Wie man Aluminiumguss eloxiert: Ein umfassender Leitfaden

Die zahlreichen Industriezweige nutzen Aluminium aufgrund seiner drei Hauptvorteile, zu denen neben der Korrosionsbeständigkeit auch Gewichtsreduzierung und Haltbarkeit gehören. Der Grundzustand von Aluminiumoberflächen erfordert zusätzliche Schutzmaßnahmen, da sie sowohl ihre Haltbarkeit als auch ihre sichtbare Qualität bewahren müssen. Eloxieren von Aluminiumguss ist ein beliebtes elektrochemisches Verfahren, mit dem verstärkte Aluminiumoberflächen erzeugt werden, die eine erhöhte Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit sowie Oxidationsbeständigkeit aufweisen.

Das Eloxieren von Aluminiumdruckguss ist ein komplexer Prozess, da Silizium und andere Elemente der Legierung die endgültige Eloxalschicht beeinflussen. Jeden Tag erkundigen sich Menschen, ob man Aluminiumguss eloxieren kann, und stellen Fragen zum Eloxieren von Aluminiumdruckgussmaterialien. Der Eloxierprozess funktioniert bei Aluminium, doch müssen anspruchsvolle Techniken und spezifische Vorgehensstrategien angewandt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Dieser Leitfaden enthält alle erforderlichen Informationen zum Eloxieren von Aluminiumguss, indem er die Herausforderungen des Prozesses erläutert und vollständige Schritt-für-Schritt-Anweisungen sowie optimale Verfahren zur Erzielung hervorragender Eloxierergebnisse liefert. Der Leitfaden behandelt harteloxierten Aluminiumdruckguss, der speziell für industrielle Anwendungen entwickelt wurde, die einen verbesserten Verschleißschutz erfordern.

Zum Verständnis von Aluminiumguss und Aluminiumdruckguss

Bevor man mit dem Eloxieren beginnt, muss man sich über verschiedene Aspekte des Aluminiumgusses und des Aluminiumdruckgusses klar werden. Die Produktionsmethoden umfassen Gießtechniken, doch Aluminiumguss und Aluminiumdruckguss haben unterschiedliche Zusammensetzungen sowie verschiedene Herstellungsmethoden und Eloxalmerkmale.

Was ist Aluguss?

Vor- und Nachteile des Aluminiumgusses für die CNC-Bearbeitung | Stecker Machine

Der Begriff Aluminiumguss steht für Aluminium, das geschmolzen wird, bevor es in eine Form gegossen wird, die eine bestimmte Produktform ergibt. Die Herstellung komplexer und komplizierter Teile erfolgt durch dieses Verfahren, wobei nur minimale Bearbeitungsschritte erforderlich sind.

Gängige Verfahren zum Gießen von Aluminium:

  1. Geschmolzenes Aluminium fließt in sandbasierte Formen, bevor Techniker die Formen mit Sand zerstören, um das Endprodukt zu zeigen.
  2. Beim Kokillenguss wird das Gießverfahren mit wiederverwendbaren Metallformen wiederholt, um stabile und konsistente Aluminiumteile herzustellen.
  3. Beim Feingussverfahren wird ein Wachsmodell verwendet, das mit Keramik beschichtet wird, bevor die Keramik schmilzt, um eine Aluminiumgussform herzustellen.

Eigenschaften von Gussaluminium:

Das Gießverfahren erfordert die Zugabe von Siliziumdioxid (Si), das die Fließfähigkeit des Metalls in der Form verbessert.

Seine höhere Porosität im Vergleich zu geschmiedetem Aluminium macht es anfällig für das Einfangen von atmosphärischen Elementen der Luft zusammen mit Verunreinigungen.

Im Produktionsprozess wird Aluminium zur Herstellung von Motorblöcken und Kochgeräten, Automobilteilen und Industrieprodukten verwendet.

Was ist Aludruckguss?

Aluminium Druckguss Hersteller | JC Casting

Beim Druckguss wird geschmolzenes Aluminium unter hohem Druck in eine Stahlform gespritzt. Das Ergebnis sind Teile mit extrem hoher Präzision, glatter Oberfläche und detaillierten Merkmalen.

Vorteile des Aluminium-Druckgusses:

  • Hohe Produktionseffizienz - Ideal für die Massenproduktion.
  • Glattes Oberflächenfinish - Erfordert nur minimale Nachbearbeitung.
  • Stärker und haltbarer als herkömmliches Gussaluminium aufgrund der feinkörnigen Struktur.
  • Wird in Automobilteilen, Elektronikgehäusen, Luft- und Raumfahrtkomponenten und Konsumgütern verwendet.

Herausforderungen beim Eloxieren von Aluminiumdruckguss

Das Eloxalverfahren stößt auf mehrere Hindernisse, wenn es auf Aluminiumdruckguss auf drei Hauptfaktoren zurückzuführen:

  1. Der Eloxiervorgang wird ungleichmäßig, weil das Silizium des Aluminiums die Behandlung stört.
  2. Das Eindringen von Eloxalchemikalien in kleine Hohlräume führt zu einer Verschlechterung der Produktqualität.
  3. Uneinheitliche Legierungselemente verursachen Probleme beim Eloxieren, da sie zu unbefriedigenden Farbabweichungen führen.

Kann Aluminiumguss eloxiert werden?

Eloxieren von Aluminiumguss, am besten Nr. 1 eloxierter Aluminiumdruckguss

Aluminiumguss ist vermeidbar, obwohl der Siliziumanteil der wichtigste Einflussfaktor für das Ergebnis ist. Die anodische Behandlung verarbeitet Aluminiumgussprodukte erfolgreich, wenn das Material wenig Silizium enthält, aber ein hoher Siliziumgehalt kann zu ungleichmäßig dunklen und ungleichmäßigen Beschichtungen mit insgesamt schwacher Beleuchtung führen.

Allgemeines Anodisierverhalten in Abhängigkeit vom Siliziumgehalt:

  • Die Herstellung einer gleichmäßigen Eloxalschicht wird gleichmäßiger, wenn der Siliziumgehalt unter 5% bleibt.
  • Mittleres Silizium (5-8%) → Kann etwas stumpf werden und Farbschwankungen aufweisen.
  • Der Anodisierungsprozess wird schwierig, wenn das Silizium 8% übersteigt, was zu dunklen und inhomogenen Oberflächenergebnissen führt.

Kann man Aluminiumdruckguss anodisieren?

Sowohl das Eloxieren von Aluminiumdruckguss als auch der hohe Siliziumgehalt und die Porosität des Materials erschweren eine erfolgreiche Eloxierung. Spezielle Behandlungs- und Eloxierverfahren werden für Aluminiumdruckguss notwendig, da sich der Eloxierprozess wesentlich von dem des Knetaluminiums unterscheidet.

Warum ist das Eloxieren von Aluminiumdruckguss eine Herausforderung?

Beim Eloxieren von Aluminiumdruckguss gibt es aufgrund des hohen Siliziumgehalts und der Porosität des Materials viele Hindernisse.

1. Hoher Siliziumgehalt

Aluminiumdruckgusslegierungen benötigen einen Siliziumgehalt zwischen 8 und 12 Prozent, um optimale Gussergebnisse zu erzielen.

Silizium in Aluminium lässt sich nicht richtig eloxieren, was zu dunkel gefärbten, ungleichmäßigen Beschichtungsergebnissen führt.

Beim Eloxieren von hochsiliziumhaltigen Legierungen ist die entstehende Schicht nicht mehr klar oder getönt, sondern dunkel und weist schwarze oder graue Farbtöne auf.

2. Porosität und Oberflächendefekte

Das Aluminium bildet mehrere kleine Lufteinschlüsse als Ergebnis von Hochdruckgussverfahren.

Während des Eloxierens können die Poren des Aluminiums chemische Substanzen einfangen, was zu Schlieren, Haftungsfehlern und Lochfraß führt.

Die Reinigung und Aufbereitung der Oberfläche wird schwieriger, wenn das Produkt einen hohen Grad an Porosität aufweist.

3. Uneinheitliche Legierungselemente

Die Aluminiumdruckgussstruktur, die Zink, Kupfer, Magnesium und Eisen enthält, wird nicht auf der gesamten Oberfläche gleichmäßig eloxiert.

Der Anodisierungsprozess erzeugt eine variable Färbung mit unregelmäßiger Dickenverteilung in der gebildeten Eloxalschicht.

Erfolgreiches Eloxieren von Aluminiumdruckguss

Die folgenden Prozessmethoden ermöglichen trotz der technischen Herausforderungen eine erfolgreiche Eloxierung von Aluminiumdruckguss:

1. Die Identifizierung einer geeigneten Aluminiumdruckgusslegierung bleibt entscheidend

  • Das Eloxalverfahren liefert bessere Ergebnisse, wenn es auf Aluminiumdruckgusslegierungen mit niedrigem Siliziumgehalt anstelle von hohem Siliziumgehalt angewendet wird.
  • Bei der Verwendung von Aluminiumdruckgusslegierungen mit hohen Anteilen an Kupfer (Cu) oder Zink (Zn) verschlechtert sich die Eloxalqualität.

2. Oberflächenvorbereitung ist der Schlüssel

  • Abgestorbene Öle und Verunreinigungen müssen durch die Verwendung von alkalischen Reinigern beseitigt werden.
  • Die Oberflächenverunreinigungen im Inneren des Materials erfordern saure Lösungen wie Chromsäure oder Schwefelsäure, um diese Verunreinigungen aufzulösen.
  • Der Prozess des Entmünzens erfordert eine Behandlung mit Salpetersäure, um unnötige metallische Verunreinigungen zu beseitigen.
  • Die Gleichmäßigkeit der Oberfläche wird nach dem Eloxieren durch mechanische Polierverfahren wie Schleifen oder Perlstrahlen verbessert.

3. Einstellen des Eloxierverfahrens

  • Wählen Sie zwischen Schwefelsäure-Eloxieren (Typ II) oder Hart-Eloxieren (Typ III) als die besten Optionen beim Eloxieren.
  • Das Verfahren erfordert eine Kontrolle der Spannung, der Temperatur und der Zeitspannen, um ein Verbrennen oder Verfärben des Materials zu verhindern.
  • Für das Eloxieren muss eine geringere Stromdichte verwendet werden, da Knetaluminium rauere Oberflächen erzeugt.

4. Nachbehandlung & Versiegelung

  • Das Vorhandensein von Silizium führt zu einer Einschränkung beim Aufbringen von Matrizen während des Farbanodisierungsprozesses.
  • Die Oberfläche muss mit Nickel-Acetat, Heißwasser oder Teflon versiegelt werden, um Korrosionsbeständigkeit zu erreichen.

Harteloxieren von Aluminiumdruckguss: Ist das möglich?

Eloxieren - WickWerks

Aluminiumdruckgusswerkstoffe können durch genaue Prozesskontrollvorschriften harteloxiert werden (Typ III Beschichtungen).

  • Verwenden Sie Schwefelsäurebäder mit niedriger Temperatur (-5°C bis 0°C / 23°F bis 32°F).
  • Die Erhöhung der Spannung muss schrittweise erfolgen, um Hitzeschäden zu vermeiden.
  • Eine Oxidschicht von 25 bis 50 Mikrometern sorgt für eine verbesserte Verschleißfestigkeit, lässt die Oberfläche jedoch farblich anders erscheinen.

Die Investition in die Eloxierung von Aluminiumdruckguss sollte überdacht werden

  • Unternehmen, die sich aus optischen Gründen für eine eloxierte Oberfläche entscheiden, sollten prüfen, ob diese Option ein angemessenes kosmetisches Ergebnis liefert.
  • Eloxierter Aluminiumdruckguss erfährt durch fachgerechte Ausführung vorteilhafte Haltbarkeits- und Korrosionsschutzvorteile.
  • Aluminiumdruckguss kann hart anodisiert werden, aber das fertige Aussehen erreicht nicht das Niveau von geschmiedetem Aluminium.

Die korrekte Vorbehandlung mit den richtigen Eloxalverfahren ermöglicht es, die Qualität der Eloxierung von Aluminiumdruckguss zu verbessern.

Eloxalarten für Aluminiumdruckguss

Das Eloxieren von Aluminiumdruckguss stößt auf Schwierigkeiten, da es hohe Mengen an Silizium sowie eine poröse Struktur und eine variable Legierungszusammensetzung aufweist. Verschiedene Eloxalverfahren führen zu unterschiedlichen Verbesserungen der Korrosionsbeständigkeit, der Verschleißfestigkeit und der Qualität des Oberflächenaussehens. Die folgende Liste enthält die drei Hauptformen des Eloxierens, die auf Aluminiumdruckguss angewendet werden.

1. Das Standard-Eloxieren entspricht dem Typ II-Schwefelsäure-Eloxalverfahren.

Das Anodisieren vom Typ II ist das am weitesten verbreitete Verfahren, bei dem Schwefelsäurebäder zur Erzeugung von Oxidschichten auf der Aluminiumoberfläche verwendet werden. Die Korrosionsbeständigkeit dieses Verfahrens ist angemessen und es unterstützt mehrere Farbstoffanwendungen.

Vorteile:

  • Kostengünstig und weit verbreitet.
  • Der Eloxaltyp II liefert dekorative Oberflächen, wenn die Eloxallösung geringe Siliziumkonzentrationen enthält.
  • Mäßige Verschleißfestigkeit.

Nachteile:

  • Hochsiliziumhaltige Druckgussmaterialien erzeugen oft unbefriedigende graue und dunkel gefärbte oder streifige Ränder auf der Oberfläche.
  • Harteloxal kann Farbstoffe nicht richtig aufnehmen, da Silizium den Prozess negativ beeinflusst.
  • Nicht so haltbar wie Harteloxal.

Beste Anwendungsfälle:

  • Gehäuse für Unterhaltungselektronik.
  • Automobilkomponenten mit minimaler Verschleißbelastung.
  • Teile aus dekorativem Aluminium mit niedrigem Siliziumgehalt sind für diese Anwendung geeignet.

2. Hartanodisierung (Typ III - Hartanodisierung für Aluminiumdruckguss)

Die dritte Art des Eloxierens, das so genannte Harteloxieren, erfordert den Betrieb eines Niedertemperatur-Schwefelsäurebades bei höherer Spannung und Stromdichte. Der Anodisierungsprozess erzeugt eine extrem haltbare Oxidschicht, die immer dicker wird.

Vorteile:

  • Bietet eine hervorragende Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit.
  • Das Verfahren erzeugt Oxidschichten, die eine maximale Dicke von 50 Mikrometern erreichen können, was 2 mils entspricht.
  • Harteloxierte Oberflächen erreichen eine Rockwell-C-Härte von 60-70, die sich hervorragend für den industriellen Einsatz eignet.

Nachteile:

  • Die hohe Konzentration von Siliziumatomen während dieses Prozesses führt zu verdunkelten, unbefriedigenden Oberflächen und ungleichmäßigen Ergebnissen.
  • Dekorative Anwendungen können nicht von der Harteloxierung als Veredelungsverfahren profitieren.
  • Die Temperatur und die Spannung müssen genau überwacht werden, um zu verhindern, dass die Geräte während dieses Prozesses verbrennen.

Beste Anwendungsfälle:

  • Luft- und Raumfahrt und militärische Komponenten.
  • Industrielle Maschinen und Werkzeuge.
  • Die industrietechnischen Anforderungen an Kfz-Motorenteile erfordern eine hohe Haltbarkeit.

3. Der Prozess der Chromsäure-Eloxierung folgt den Typ I - MIL-A-8625 Typ I Eloxierungsspezifikationen.

Das Chromsäure-Eloxieren wird eingesetzt, um Bauteile, die nur minimale Maßänderungen erfordern, mit einer milden Dünnschicht-Eloxalschicht zu versehen. Das Eloxalverfahren bietet eine gute Korrosionsbeständigkeit, obwohl das Typ-III-Eloxal im Vergleich zu dieser Methode bessere Ergebnisse beim Verschleiß erzielt.

Vorteile:

  • Dieses Verfahren liefert optimale Ergebnisse bei der Bearbeitung von dünnen Druckgussteilen und bei Anforderungen an die Präzisionsbearbeitung.
  • Das Eloxalverfahren arbeitet mit reduzierter Intensität, was zu Sicherheitsvorteilen für Bauteile auf Siliziumbasis führt.
  • Die Korrosionsschutzeigenschaften übertreffen die Anodisierung Typ II.

Nachteile:

  • Die durch das saure Eloxieren erreichte Verschleißfestigkeit ist geringer als die des Typ-III-Eloxierens.
  • Die Verwendung von Chromsäure sollte durch Aufklärungs- und regelmäßige Programme kontrolliert werden, da sie eine Gefahr für die Umwelt darstellt.
  • Begrenzte Farboptionen, in der Regel nur grau oder klar.

Beste Anwendungsfälle:

  • Dieses Verfahren eignet sich für Flugzeugteile, die ihre exakten Abmessungen beibehalten müssen.
  • Die Anforderungen medizinischer Geräte, die Korrosionsbeständigkeit erfordern, schaffen geeignete Anwendungen.
  • Kleine Druckgussteile, die eine dünne Schutzschicht benötigen, eignen sich am besten für dieses Verfahren.

Welche Eloxalart ist die beste für Aluminiumdruckguss?

Eloxierung TypAm besten fürNicht geeignet fürErscheinungsbild
Typ I (Chromsäure)Präzisionsteile, Flugzeuge, medizinische AnwendungenVerschleißfeste IndustrieteileDünne, grau/klare Oberfläche
Typ II (Standard-Schwefelsäure)Dekorative Oberflächen, allgemeine AnwendungenHochsiliziumhaltige Legierungen, stark beanspruchte TeileHellgrau, kann eingefärbt werden (bei geringem Siliziumgehalt)
Typ III (Hartanodisierung)Industrie, Luft- und Raumfahrt und Anwendungen mit hohem VerschleißDekorative AnwendungenDunkelgrau/schwarz, raue Textur

Tabelle 1 Das beste Eloxalverfahren hängt von der vorgesehenen Anwendung ab

  • Die beste Wahl für industrielle Anwendungen ist die Harteloxierung (Typ III).
  • Das als Typ II bezeichnete Eloxalverfahren kann bei geringem Siliziumgehalt des Aluminiums für dekorative Zwecke geeignet sein.
  • Die Chromsäureanodisierung Typ I bietet den besten Korrosionsschutz für dünne Teile.
  • Im folgenden Abschnitt wird die vollständige Methode zur Eloxierung von Aluminiumdruckguss untersucht, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Schritt-für-Schritt-Verfahren zum Eloxieren von Aluminiumdruckguss

Der Eloxierprozess gestaltet sich bei Aluminiumdruckguss im Vergleich zu Knetaluminium aufgrund des hohen Siliziumgehalts und der porösen Struktur in Verbindung mit Legierungselementen schwierig. Eine ordnungsgemäße Kontrolle der Verarbeitung zusammen mit geeigneten Vorbereitungsverfahren führt zu dauerhaften funktionellen Eloxalschichten. Das folgende Verfahren beschreibt den Eloxalprozess für Aluminiumdruckguss.

Schritt 1: Auswahl der richtigen Legierung

  • Wählen Sie eine Aluminiumdruckgusslegierung mit niedrigem Siliziumgehalt, um bessere Eloxierergebnisse zu erzielen.
  • Aluminiumdruckguss mit einem Siliziumgehalt von mehr als 8% führt zu einem schwer zu handhabenden dunklen und verschmierten Aussehen der Oberfläche.

Empfohlene Legierungen:

  • Optimal ist die Eloxierung bei der Verwendung von Aluminium A356 oder 6061, da sie einen geringen Siliziumgehalt aufweisen.
  • Die beiden häufig verwendeten Aluminiumdruckgusslegierungen ADC12 und A380 müssen vor dem Eloxieren speziell vorbehandelt werden.

Schritt 2: Oberflächenvorbereitung

Zur Erzielung gleichmäßiger Eloxaloberflächen auf Aluminiumdruckguss ist es unerlässlich, Oberflächenverunreinigungen sowie Siliziumeinschlüsse mit allen vorhandenen Oxiden zu beseitigen.

Reinigungsprozess:

  • Zur Entfernung von Öl und Schmutz sind in der Entfettungsphase entweder alkalische Reiniger oder Reiniger auf Lösungsmittelbasis erforderlich.
  • Die Oberfläche muss in eine Lösung mit Natronlauge (NaOH) getaucht werden, um Verunreinigungen zu entfernen.
  • Die Entfernung unerwünschter Oxide erfordert die Verwendung von Salpetersäure oder Flusssäure als Desmuting-Mittel.
  • Der optionale mechanische Polierschritt umfasst Schleifen oder Perlstrahlen, um eine bessere Oberflächengleichmäßigkeit unmittelbar vor dem Eloxieren zu erreichen.

Schritt 3: Eloxalverfahren

Wird das Aluminium nach der Reinigung in ein elektrolytisches Bad gelegt, kann sich auf der Oberfläche eine Oxidschicht bilden.

ParameterTyp II (Standard)Typ III (Hartanodisierung)
ElektrolytSchwefelsäure (15-20% w/v)Schwefelsäure (15-20% w/v)
Temperatur18-22°C (64-72°F)-5 bis 0°C (23-32°F)
Aktuelle Dichte12-24 ASF (1,3-2,6 A/dm²)24-36 ASF (2,6-3,9 A/dm²)
Zeit20-60 Minuten60-120 Minuten
Schichtdicke5-25 Mikrometer25-50 Mikrometer

Tabelle 2: Wichtige Eloxalparameter:

Schritt 4: Färben (optional)

Das Vorhandensein von Silizium verhindert, dass anodisiertes Druckgussaluminium Farbstoffe in seiner Struktur richtig aufnimmt.

  • Schwarz zusammen mit Dunkelgrau und Bronze erweisen sich als die am besten geeigneten Farben für eloxierten Aluminiumdruckguss.
  • Das Aussehen von Blau-, Rot- und Gelbtönen weist aufgrund von Siliziuminterferenzen auf eloxiertem Aluminiumdruckguss unregelmäßige Muster auf.

Schritt 5: Versiegeln der Eloxalschicht

Das Auftragen einer Versiegelung ist von entscheidender Bedeutung, da sie den Korrosionsschutz und die Langlebigkeit des Materials stärkt.

  • Beim Eloxieren des Typs II wird als Standardbedingung eine Heißwasser-Versiegelung bei Temperaturen zwischen 98 und 100 Grad Celsius verwendet.
  • Besonders hart eloxierte Bauteile sollten mit einer Nickel-Acetat-Versiegelung behandelt werden, um eine maximale Verschleißfestigkeit zu erreichen.
  • PTFE (Teflon)-Dichtungen - Ideal für Anwendungen in der Industrie und der Luft- und Raumfahrt.

Bewährte Praktiken und Tipps für das Eloxieren von Aluminiumguss

Wählen Sie Legierungen mit niedrigem Siliziumgehalt als Ihre bevorzugte Wahl für Eloxalanwendungen.

  • Das Anodisierungsverfahren führt zu besseren Ergebnissen, wenn Legierungen mit einem Siliziumgehalt von weniger als 8% verwendet werden.
  • Für das Eloxieren von hochsiliziumhaltigen Druckgusslegierungen ist eine Vorpolitur zusammen mit einer Chromsäurebehandlung erforderlich.

Verbesserung der Oberflächenqualität durch Vorbehandlung

  • Das Perlstrahlen bietet zwei Vorteile: Es glättet raue Oberflächen und verbessert die Gleichmäßigkeit der Beschichtung.
  • Beim doppelten Desmuting, bei dem zwei Salpetersäure-Tauchvorgänge vor dem Eloxieren durchgeführt werden, werden zusätzliche Materialien von der Oberfläche entfernt.

Kontrolle von Temperatur und Spannung während des Anodisierens

  • Das Eloxalverfahren führt zu besseren Ergebnissen, wenn es bei niedrigen Temperaturen und einer langsamen Spannungserhöhung durchgeführt wird, um elektrolytische Schäden zu vermeiden.
  • Es wird erwähnt, dass die Anwendung höherer Stromdichten während des Anodisierens das Wachstum dicker Schichten bei Hartanodisierverfahren verbessert.

Farbige Eloxierung auf dunkle Farbtöne beschränken

  • Schwarz und Dunkelgrau eignen sich am besten für Aluminiumdruckguss mit hohem Siliziumgehalt.
  • Helle Farbstoffe neigen dazu, bei der Anwendung unbefriedigende, uneinheitliche Muster zu erzeugen.

Anwendungen von hartanodisiertem Aluminiumdruckguss

Die verbesserten Eigenschaften der Verschleißfestigkeit zusammen mit der Korrosionsbeständigkeit und der Langlebigkeit machen das Harteloxieren geeignet für:

Luft- und Raumfahrt & Verteidigung

Luft- und Raumfahrt und Verteidigung - E Control Devices
  • Das Harteloxalverfahren behandelt Triebwerksteile effektiv, da es die Hitzebeständigkeit während des Fluges erhöht und den Verschleiß der Teile verringert.
  • Die nach Militärstandard gefertigten Gehäuse verwenden eloxierte Oberflächenbeschichtungen, die rauen Umgebungen standhalten.

Automobil und Transport

Sweco Group - Wie die Automobilindustrie grün wird
  • Sowohl die Bauteile in Getrieben als auch die in Motoren und Bremsen profitieren von Harteloxalverfahren.
  • Die hohen Anforderungen an die Haltbarkeit von Motorrad- und Fahrradkomponenten verlangen nach Teilen, die einer Harteloxalbehandlung unterzogen werden.

Industrielle Ausrüstung und Maschinen

ERP hilft bei Herausforderungen in der Fertigung von Industriemaschinen und -anlagen
  • Die Hydraulik- und Pneumatikzylinder profitieren von einer Harteloxalbehandlung für eine verbesserte Verschleißfestigkeit.
  • Zahnräder, Ventile und industrielle Werkzeuge - Verbesserte Schmierfähigkeit und Lebensdauer.

Unterhaltungselektronik und medizinische Geräte

Die Überschneidung von Elektronik- und Medizinprodukteherstellung
  • Der harteloxierte Schutz von Laptops, mobilen Geräten und Kameras erhöht deren Widerstandsfähigkeit gegen Kratzspuren.
  • Eloxierte medizinische Instrumente und Implantate erhalten biokompatible Eigenschaften, die Korrosion durch den Prozess verhindern.

Schlussfolgerung

Der hohe Siliziumgehalt zusammen mit der Porosität und den Legierungselementen im Aluminiumdruckguss stellt besondere Schwierigkeiten beim Eloxieren dar, da er das Wachstum einer gleichmäßigen Oxidschicht beeinträchtigt. Die Steuerung der Vorbehandlungsschritte und die Auswahl geeigneter Anodisierungstechniken und Überwachungsprozesse ermöglicht die Herstellung von Werkstoffen mit höherer Haltbarkeit bei gleichzeitig besserer Korrosionsbeständigkeit und erhöhter Verschleißfestigkeit. Die Stärke der Schutzschicht variiert zwischen dem Anodisieren in schwefelsaurer Lösung (Typ II) und dem Hartanodisieren (Typ III), je nachdem, ob industrielle oder Hochleistungsanwendungen diesen Schutz erfordern. Das Eloxieren mit Chromsäurelösung (Typ I) eignet sich besonders für den Schutz von dünnen, präzisen Elementen, die nur eine minimale Änderung der Größe erfordern. Die endgültige Qualität einer Eloxalschicht auf Aluminiumdruckgussprodukten hängt in hohem Maße davon ab, wie gut die Druckgussteile vor dem Eloxieren vorbereitet werden und wie gut die Elektrolytbedingungen und Versiegelungsverfahren kontrolliert werden. Die Beschränkungen der Farbstoffabsorption betreffen in erster Linie Verbindungen mit hohem Siliziumgehalt, aber das Eloxieren bietet weiterhin eine wertvolle Oberflächenveredelung für Automobilkomponenten und Komponenten der Luft- und Raumfahrt sowie für Industriemaschinen und medizinische Geräte und Unterhaltungselektronik. Die zweckmäßige Auswahl der Materialien in Verbindung mit optimalen Prozessparameterwerten und der Einhaltung bewährter Verfahren hilft den Herstellern bei der Eloxierung von Aluminiumdruckguss, die gewünschte Leistungserwartung zu erreichen und die Anforderungen der Industrie zu erfüllen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Das Eloxierungsverfahren funktioniert bei Aluminiumdruckguss mit hohem Siliziumgehalt.

Die Aluminium-Druckgusstypen ADC12 und A380 mit hohem Siliziumgehalt lassen sich aufgrund des Siliziums, das den Prozess der Bildung gleichmäßiger Oxidschichten stört, nur schwer eloxieren. Typischerweise erhalten solche Werkstoffe beim Eloxieren ein ungleichmäßiges und dunkles Aussehen. Das Ergebnis des Eloxierens erfordert umfangreiche Vorbehandlungsmethoden wie mechanisches Polieren und Perlstrahlen sowie eine Behandlung mit Chromsäure als ersten Schritt.

2. Die Oberfläche von anodisiertem Aluminiumdruckguss weist sowohl dunkle Bereiche als auch Bereiche mit ungleichmäßiger Pigmentierung auf.

Die Bildung von Metalloxidschichten auf Aluminiumdruckguss bleibt unvollständig, weil die Siliziumkonzentration im Metall einen reibungslosen Betrieb behindert. Ein hoher Siliziumgehalt von mehr als 8% in Legierungen führt dazu, dass eloxierte Oberflächen grau oder dunkel werden oder ein ungleichmäßiges Aussehen auf der gesamten Oberfläche aufweisen. Die Vermeidung dieses Problems hängt von der Anwendung geeigneter Vorbehandlungsverfahren ab, zu denen das Salpetersäure-Entschmelzen in Kombination mit mechanischem Polieren gehört.

3. Können eloxierte Aluminiumdruckguss-Stoffe eingefärbt werden?

Das Vorhandensein von Silizium in eloxiertem Aluminiumdruckguss macht Färbeverfahren unmöglich, da es die Bildung von Oxidschichten behindert, die das Eindringen der Farbe verhindern. Die besten Ergebnisse werden bei der Verwendung von schwarzen und dunkelgrauen Farben erzielt, da helle oder leuchtende Farbtöne zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen können. Harteloxiertes Aluminium des Typs III bleibt ungefärbt, da seine dichte Dichte und dunkle Färbung die Aufnahme von Farbstoffen verhindert.

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